Aug.2014
Bibelreflexion über die Liebe Gottes.
Verwendete Bibeln:
- [M] Menge Bibel.
- [N] Altes Testament übersetzt von Naphtali.
- [L] Original Luther Übersetzung von 1545.
Die Geliebten Gottes.
Man findet in der Bibel in einer bestimmten Sache, sowohl im Alten, als auch im neuen Bund und Testament völlige
Übereinstimmung. Diese Angelegenheit, ist das Verhältnis Gottes zu einigen Menschen, die ihm folgten, gehorchten und seine
Gebote hielten. Gott bezeichnet diese Menschen als seine Geliebten, seine Lieblinge und Allerliebsten. Wenn wir die Geschichte von Abraham unserem Vorvater im alten Testament betrachten, so heißt es von ihm bei
Jesaja 41/8:
“Du aber Israel, mein Knecht, du Jakob, den ich erwählt habe, Sprössling Abrahams, meines Freundes? ..[M])
Abraham wird hier in der Mengebibel als Freund Gottes bezeichnet. Das ist wohl richtig, sucht man aber weiter so findet man in
der Original-Übersetzung Luthers von 1545 den Text:
[„Du Samen Abrahams, meines Geliebten..“[L]) Abraham war also nicht nur ein Freund Gottes, sondern sogar sein Geliebter.
Was dies genau zu bedeuten hat, sagt die gleiche Bibelstelle im alten Testament von Naphtali aus :
(„Du Same Abrahams, der mich geliebt hat.“[N])....
Wir sehen also, Abraham war Gottes Geliebter, und er hat Gott auch geliebt. Dieser Aspekt der Bündnisse von Gott mit den
Menschen, wird allzu gerne überlesen und noch seltener gelehrt.
Bei David brauchen wir in diesem Punkt gar nicht erst nachzulesen, den schon der Name David bedeutet: „Der geliebte Gottes.“ Psalm 18/2 zeigt uns das Verhältnis, das David zu Gott hatte:
“ Ich liebe Dich oh Herr meine Stärke, der Herr ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter....“
Von Salomo dem Sohn Davids und größter König Israels heißt es in Nehemia 13 /26:
“ ....Salomo war ein Liebling seines Gottes.....“
Ein anderer bedeutender Mann Gottes war Daniel. Von Ihm heißt es in Daniel: 9/4:
“Daniel betete also zum Herrn meinem Gott, und legte Bekenntnis ab, mit Folgenden Worten: “Ach Herr du großer und
furchtbarer Gott, der du den Bund, und deine Gnade, denen bewahrst, die dich lieben und deine Gebote halten...“[M].
Daniel war also einer von denen, die Gott liebten. Und Gott liebte Daniel besonders; Daniel 10/11:
“Dann sagte er zu mir (der Engel) :“ Daniel du vielgeliebter Mann. Gib auf die Worte acht....“[N].Der Engel bezeichnete Daniel
sogar als Liebling! .....Dann sagte er zu mir (der Engel) : “Daniel du Liebling, gib auf die Worte acht...“
Der bedeutendste Mann Gottes war zweifelsfrei Jesus Christus. Über Ihn finden wir in Epheser 1/ 5 :
“Gott hat uns in Liebe in Jesus Christus zu Söhnen vorherbestimmt, die ihm angehören sollten, nach dem Ratschluss seines Willens
zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner Gnade, die er uns in dem Geliebten erwiesen hat...“
Jesus wird hier der „Geliebte“ genannt. Davon spricht Jesus selbst in Johannes 15/9 :
“Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt, bleibt in meiner Liebe [M].“ Der Vater im Himmel hat Jesus
geliebt. Bei Luther liest sich diese Stelle etwas anders und zwar in der Gegenwartsform:
“....Gleichwie mich mein Vater liebt, also liebe ich auch euch...[L] “Das zeigt uns, dass auch die Jünger und die Jüngerinnen von
Jesus Geliebte waren, und zwar die Geliebten von Jesus.
Fassen wir das Gelernte zusammen:
- Abraham wurde ein Freund Gottes genannt.
- Abraham wurde der Geliebte Gottes genannt.
- Abraham hat Gott geliebt.
- Der Name David bedeutet „der Geliebte„.
- König Salomo war in jungen Jahren der „Liebling“ Gottes.
- Daniel war ein vielgeliebter Mann.
- Daniel wurde von Gott „Liebling“ genannt.
- Jesus Christus war der Geliebte des Vaters im Himmel.
- Die Jünger und Jüngerinnen von Jesus waren die Geliebten von Jesus.
- Wir sind aufgerufen in der Liebe von Jesus Christus zu sein, und zu bleiben.
Über dieses kaum erwähnte und allzu oft überlesene Thema hat das neue Testament noch sehr viel zu sagen: Zum Beispiel in
Judas 20 steht, wie man durch die Liebe Gottes von der Sünde bewahrt wird. „Ihr aber Geliebte, erbauet euch auf eurem
hochheiligsten Glaubensgrund, betet im heiligen Geiste, und bewahrt euch dadurch in der Liebe Gottes.“
Oder in 1 Johannes 4/7 : „Geliebte lasst uns einander lieben., ...“
Wir lesen hier, das nicht nur Jesus selbst oder seine Jünger Geliebte Gottes waren, sondern Gläubige und Nachfolger von Jesus
in der Urkirche, denen die Apostel ihre Briefe schrieben. Johannes spricht seine Leser in seinen drei Briefen immer mit „ Geliebte „ an. Aber nicht in allen Briefen, werden die Briefempfänger als Geliebte bezeichnet. Die Gemeinte der Galater zu Beispiel hat
Paulus nicht als Geliebte bezeichnet, und Jesus sagte zu den Pharisäern in Johannes 5/42:
“Ich habe euch erkannt, dass ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt.“
Erweitern wir das Gelernte:
- Man muss die Liebe Gottes in sich haben.
- Die Geliebten Gottes, hatten und haben die Liebe Gottes in sich.
- Abraham, Daniel, David, Salomo, die Gemeinde zu Rom und andere waren die Geliebten Gottes und hatten die Liebe
Gottes in sich.
- Nicht alle Christen, die an Jesus glauben, sind auch Geliebte Gottes.
Warum ist das so, dass nicht alle die da Glauben auch Geliebte Gottes sind? Nun ja, Geliebter sein und geliebt werden und lieben,
hat mit Liebe zu tun und von der Liebe Gottes heißt es in Judas 2: “Gott gebe euch Frieden und Liebe.“ Diese Liebe kann man
nur von Gott erhalten. Trotzdem, hat der Christ die Aufgabe und die Pflicht nach der Liebe Gottes zu streben; 1 Korinther 14/1: “Jaged also der Liebe nach..!“ In den Sprüchen des alten Testamentes findet man einiges, was man tun könnte, um der Liebe
nachzujagen, Sprüche 10/12: „.....Hass bringt Streit hervor, aber Liebe deckt alle Fehler zu..”
Also:
- Streit vermeiden, Hass bekämpfen
Bezüglich seiner Liebe Gott spricht Tacheles
:
Wenn es um seine Liebe geht, hält sich Gott nicht zurück, denn es ist ihm ernst und wichtig. Deswegen befinden sich über die
Lieblosigkeit viele ernste Worte in der Bibel.
In mancher christlichen Lehre, hat die Liebe Gottes keinen Raum, obwohl die Liebe Gottes das Endziel jeder christlichen
Verkündigung in diesem Leben sein sollte: 1. Timotheus 1/5: “ Das Endziel der Heilsverkündigung ist Liebe, die aus reinem Herzen kommt...“
Natürlich, ist das große Endziel ewiges Leben im Reich Gottes, aber ohne die Liebe die von Gott kommt, können wir dieses
große Endziel gar nicht erreichen. Die Liebe Gottes wird im 1Korintherbrief 12/31 als ein köstlicher Weg im Glauben an Gott dargestellt: .“..Und jetzt will ich euch noch einen ganz unvergleichlichen [M], köstlichen, [L], weg zeigen
Luther hat im Jahre 1535 Folgendes übersetzt ; 2. Korinther 16/22:
„Wer den HERRN nicht liebt, der sei verflucht!( Anathema Maram Motha [ L])“.
Jede christliche Verkündigung, die die Liebe Gottes nicht zum Ziel hat, ist deshalb auch verflucht, da hilft es auch nichts, wenn
man sonstige „biblische Nachrichten“ und ein intellektuelles „Christentum“ verkündigt, ansonsten aber die Liebe Gottes weglässt
oder sogar als gottlos, bekämpft. Im Galaterbrief werden ebenfalls die Lehre und die Lehrer eines Christentums ohne Liebe verflucht. Galater 1/6: “Ich muss mich darüber wundern, dass ihr so schnell wieder abfallt von dem, der euch durch die Gnade
Christi berufen hat und euch einer anderen Heilsbotschaft zuwendet, nur das es keine andere Heilsbotschaft gibt, nur das gewisse
Leute da sind, die euch verwirren und die Heilsbotschaft Christi verkehren. Oder wenn auch wir selbst oder ein Engel vom
Himmel ein anderes Evangelium verkündigt, als ich euch verkündigt habe, Fluch über ihn. [M]“
Paulus meint hier eine Lehre ohne die Gnadenliebe Gottes, die nur auf dem Gesetz beruht, welches der Christ aus eigener Kraft
zu halten hat, was natürlich keiner kann. Deshalb kämpfen solche Verkündiger auch immer gegen Sünde, schaffen den Kampf
gegen die Sünde aber nie, weil es ohne die Liebe von Gott nicht zu schaffen ist, Galater3/11. Diese Lehre macht ihre Anhänger hartherzig und eiskalt. Die Folge dieser Lieblosigkeit in solchen Gemeinschaften ist eine fortgesetzte immer wiederkehrende
Spaltung so daß sie ihre Gemeinschaft aufreiben, und sich in hunderte Grüppchen zersplittern. Link
Es ist wie im alten Hobellied:
“Da streiten sich die Leut' herum
oft um den Wert des Glücks;
der Eine heißt den Andern dumm,
am End' weiß keiner nix.
Da ist der aller ärmste Mann
dem Andern viel zu reich,
das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alle gleich.”
Jesus sagte in Johannes über die Einigkeit 17/11:
“Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir anvertraut hast, damit sie eins seien, so wie wir es sind.”
Und in 1.Johannes 3/14 redet die heilige Schrift Folgendes: “Wer nicht liebt der bleibt im Tode....“
Jesus meint hier mit Tode, den geistigen Tod, indem sich Ungläubige mangels Glauben an die Liebe Gottes, befinden. Weiter lässt
Jesus in der Offenbarung 21/7 von den Feiglingen die die Liebe Gottes ablehnen, schreiben, dass diese den ewigen Tod erleiden werden.
Also:
- Jeder Glaube, der ohne Liebe ist, ist für die Katz und führt zu Spaltung von Gemeinschaften.
- Jeden Glauben, der eine andere sogenannte Liebe als die Liebe vom himmlischen Vater hat, kann man den Hasen geben.
- Wer den Herrn nicht liebt, der ist im geistigen Tode.
- Wer die Liebe Gottes ablehnt, ist verflucht und muss den ewigen Tod erleiden.
Wie man in die Liebe des Vaters vom Himmel kommt.
Nun wollen wir, um zu verstehen wie man die Liebe Gottes erhalten kann, die Liebe Gottes und was darüber in der Bibel steht,
etwas näher ansehen. Viel Menschen sehnen sich nach Liebe und danach geliebt zu werden, denn um geliebt zu werden, hat uns Gott erschaffen. Geht es doch vielen Menschen so, wie es im Wolgalied heißt:
Wenn ein Mensch verlassen ist, und er klagt,
Und er fragt:
Hast du dort oben vergessen auf mich?
Es sehnt doch mein Herz auch nach Liebe sich.
Du hast im Himmel viel Engel bei dir!
Schick doch einen davon auch zu mir.
Dieser Wunsch wird Gott erfüllen, wenn der Soldat am Wolgastrand auf die Art und Weise nach der Liebe trachtet, wie es im 1.
Timotheus 6/11 beschrieben ist: “ Du aber Mann Gottes, halte dich von diesem allen fern. Trachte vielmehr nach Gerechtigkeit,
Gottseligkeit, dem Glauben und der Liebe, nach Standhaftigkeit und Sanftmut.“
Von was meint der Apostel Paulus, sollte man sich fern halten? Timotheus 6/10: “Die Wurzel allen Übels ist die Geldgier....“
Und Sprüche 10/12 : „Hass ruft Streit hervor, aber Liebe deckt alle Fehler zu..“
Denn die Liebe ist nicht selbstverständlich sondern man soll nach ihr streben; Johannes 6:
“...und darin besteht die Liebe, zu Gott das wir nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, das wir von Anfang an gehört
haben, das wir in seiner Liebe wandeln sollen),[M].“
Wer die Liebe Gottes erhalten will, sollte nach Folgenden trachten und tun:
- Nach den 10 Geboten Gottes leben.
- Geldgier vermeiden und Lügen ablegen.
- Hochmut und Selbsterhöhung und Selbstmitleid dämpfen.
- Neid bekämpfen und ablegen.
- Streit und Unfrieden durch Frieden ersetzen.
- Keine Schmähungen gegen andere Menschen reden und denken.
- Schändlichen sexuellen Begierden Widerstand leisten.
Wenn wir danach handeln, so jagen wir der Liebe nach; 1 Korinther 14/1: “Jagd also der Liebe nach..!“ Das Ergebnis dieser jagt
nach der Liebe wird sein, dass der Vater im Himmel und sein Sohn Jesus Christus durch den heiligen Geist in uns wohnen möchten: Jesus sprach in Johannes 14/23:
“Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten und mein Vater und ich werden ihn lieben und Wohnung bei ihm nehmen.“
Und auch Römer 5/5 : “ ...weil die Liebe Gottes ausgegossen ist durch den heiligen Geist“.
Nun ist durch den heiligen Geist der Morgenstern in unserem Herzen aufgegangen und die Liebe Gottes in unser Herz gekommen,
so ähnlich, wie es im Schlager heißt:
„Lass die Liebe in dein Herz, richte die Sehnsucht himmelwärts ......."
1. Johannes 4/8 sagt aus: „... Gott ist Liebe.“
Allerdings, wie es oben beschrieben ist, hatten wir vorher schon einiges zu tun, um unser Leben und Verhaltensweise zu ändern.
So einfach wie im Schlager ist es mit der Liebe von Gott nicht. In dem Brief an Melodica, im Buch der Offenbarung, wird die
Sache mit der Liebe noch genauer beschrieben. Zuerst ermahnt unser Herr Jesus die lauwarmen Christen, sich zu ändern und physisch und geistig, etwas zu tun; Offenbarung 3/18:
“Ich rate dir, das du dir Gold kaufest von mir und weiße Kleider, damit du sie anziehest, damit die Schande deiner Blöße nicht
zutage tritt; und Augensalbe zum Bestreichen deiner Augen, damit du sehen kannst....“
Die Folge davon wird dann sein, was Jesus Christus in Offenbarung 3/20 spricht :
“Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an, wenn jemand meine Stimme hört, und die Türe auftut, so werde ich bei ihm eintreten
und das Mahl mit ihm halten und er mit mir...“
Und jetzt folgt der Kern der Liebe Gottes, die Liebe in uns muss gefestigt werden und darum heißt es in Offenbarung 3/21:
“ Wer das überwindet, dem will ich verleihen mit mir auf meinem Thron zu sitzen...) Die Liebe Gottes in uns, heißt auch einen
Kampf in uns kämpfen! Für manchen Christen ist dies die Stunde der Endscheidung, denn so mancher Mensch, der nach seiner
eigenen Ethik und Moral lebt, will mit Liebe Gottes nichts zu tun haben und lehnt Gott und seine Liebe rundherum ab. Gott
bezeichnet solche Menschen als Feiglinge, die den ewigen Tod erleiden werden. Offenbarung 21/8. Was aber, wenn man sich
bemüht um Tugenden, Moral und gutes Verhalten und auch gute Werke tut, und lernt die Liebe Gottes trotzdem nicht? Vielleicht fehlt eine der in 2. Petrus 1/5 aufgelisteten Eigenschaften: “Deshalb müsst ihr nun mit Aufbietung allen Eifers, in eurem Glauben die
Tugend erwiesen in der Tugend die Erkenntnis in der Erkenntnis die Selbstbeherrschung in der Selbstbeherrschung die
Standhaftigkeit, in der Standhaftigkeit die Gottseligkeit in der Gottseligkeit die Bruderliebe in der Bruderliebe die Liebe zu allen Menschen, [M].“
Paulus schreibt hier das diese Dinge eine Garantie sind für die Erkenntnis Gotte; Vers 8: “Denn wenn diese Eigenschaften bei euch vorhanden sind, und beständig zunehmen, lassen sie euch bezüglich der Erkenntnis von Jesus nicht ohne Frucht bleiben...“
Die Liebe Gottes kommt sicher, wenn man sich dazu noch mit dem Wort Gottes beschäftigt; Vers 19 :
“ ....und ihr tut gut daran auf das prophetische Wort zu Achten als ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag
kommt und der Morgenstern in eurem Herzen aufgeht.“
Der Morgenstern in unserem Herzen, ist die Liebe Gottes. Die Bezeichnung Morgenstern deutet darauf hin, dass die Liebe Gottes
durch Jesus in uns kommt. Offenbarung 22/16: „Ich Jesus bin der Nachkomme David, der helle Morgenstern.“
Nachdem sich der Soldat am Wolgastrand aufrecht bemüht hat, kommt der Engel der Liebe schließlich doch noch zu ihm, denn
er hat ja getan, was in der Bergpredigt steht und Gott um den heiligen Geist der Liebe gebeten. Matthäus 7/7.
Der Weg zur Liebe Gottes ist :
- Mit Geduld nach Tugenden des Guten trachten.
- Sich mit der heiligen Schrift beschäftigen.
- Die Liebe Gottes begreifen und nicht ablehnen.
- Mit weichem Herzen Gutes tun.
- Mit Standhaftigkeit das Böse besiegen.
Der Moment der Entscheidung: Gott erkennen und von Gott erkannt werden.
Bei Luther liest sich die oben gelesene Bibelstelle von Offenbarung 3/20, wie folgt:
„.....werde ich bei ihm eingehen und das Mahl mit. Ihm halten............[L]..“
Eigentlich heißt „Mahl bekannterweise „Essen“, aber Gott ist Geist und deshalb geht es in diesem Fall nicht um essen und trinken,
sondern um Liebe.. Matthäus 22/1:
“Und Jesus hob an und redete nochmals in Gleichnissen zu Ihnen: “Das Himmelreich ist einem König gleich, der seinem Sohne die
Hochzeit einrichten wollte.“ Er sandte also seine Knechte aus um die geladenen Gäste zum Hochzeitsmahl zu bitten, doch sie
wollten nicht kommen. Nochmals sandte er andere Knechte aus, denen er die Weisung gab : „Sag den Geladenen: Seht mein
Festmahl, habe ich angerichtet, meine Ochsen und das Schlachtvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit, kommt zum Hochzeitsmahl, [M] ....“
Aus Offenbarung 3/20 haben wir noch zu klären, was es heißt, wenn Jesus Christus bei uns eingehen wird? Im Psalm 51/2, heißt
es von David: „Als David zu Bath Seba eingegangen war ...“ Klar David hat auf Bath Seba beim Baden ein Auge geworfen, hat
sich verliebt und schließlich hat er sie geliebt. Und auch in der Vorzeit vor der Sintflut, gab es schon Sex, allerdings verbotenerweise.
1 Mose 6/4: „Als nun die Söhne Gottes zu den Frauen der Menschen eingingen, [M].“
Wir lernen :
- Eingehen heißt hier: Lieben = Sex.
- Und das Mahl halten bedeutet hier : Die Liebe Gottes.
Nun darf man nicht den Fehler machen und die Liebe Gottes mit der Liebe Davids zu Batseba gleichzusetzen denn diese beiden
liebten sich im Fleisch als Menschen auf natürliche Weise, ganz natürlich und wurden ein Fleisch. Von der Liebe Gottes aber heißt es in 1 Korinther 6/17 :
„Wer dem Herrn (Jesus) anhängt, ist ein Geist mit Ihm“.
Was heißt das „ein Geist mit ihm?“ Nun wir haben den Geist des Intellekts und der Vernunft im Verstand und den Seelen-Geist
der unseren Leib koordiniert. Leib und Seele bilden zusammen das „Herz“ in dem die Liebe Gottes geschüttet wird. Die Liebe
Gottes ist also eine Seelen-Leib-Sache. Die Seele ist aber normalerweise im Unterbewusstsein verborgen, so dass niemand genau weiß, was das ist „die Seele“ denn sie ist uns durch Willens- und Verstandeskraft nicht zugänglich.
Wissenschaftlern ist es trotz großen Studien bis heute unmöglich gewesen die Seele des Menschen zu erkennen, weil sie
unsichtbar mit dem Leib verknüpft ist. Dem Menschen aber, der sich mit der Bibel beschäftigt, ist es leicht ihre Seele zu begreifen, denn es heißt in Hebräer 4/12 :
„Denn das Wort Gottes ist kräftiger als ein zweiseitiges Schwert, so das es scheidet Seele und Leib, Mark und Bein.“
Durch den Geist Gottes wird die Seele vom Leib geschieden, aber nicht entfernt, so dass sie dem Christen erkennbar wird, denn
es ist der Ort in uns, wo Jesus und der Vater Wohnung nimmt. Sind die Geliebten Gottes nun mit Gott verheiratet oder werden
wir Ihn heiraten? Weil Christen auch Kinder Gottes genannt werden, reden manche „Kirchen Gottes“ : “Von der Familie Gottes“,
Man darf dabei aber nicht den Denkfehler machen, Gott mit normalen menschlichen Familien zu vergleichen. Denn die
himmlische Familie ist der menschlichen Familie und Liebe nur ähnlich, denn es heißt in Matthäus 22/30: “.... im Himmel wird weder geheiratet noch verheiratet“. Und er meint damit, das nicht in zweier Paaren geheiratet wird. Da Jesus der Bräutigam ist,
der zum Hochzeitsmahl einlädt, wird im Himmel noch eine große Hochzeit stattfinden!
Für die Liebe Gottes gibt es in der Bibel viele umschreibende Wörter früher war man da nicht so direkt wie heute. Eine
Beschreibung der Liebe ist:“ erkannt zu werden. „ Zum Beispiel in Matthäus 1/25 wird von Joseph und Maria beschrieben, dass
sie nicht ehelich verkehrten, bis Jesus geboren war: “Joseph tat, wie der Engel des Herrn ihm geboten hatte, er nahm seine Verlobte zu sich, verkehrte aber nicht ehelich mit ihr, bis Jesus geboren war, [M].“
Luther hat diesen Vers aber anders übersetzt: “Und er erkannte sie nicht, bis ihr erster Sohn geboren war.“[L].
In unserem Verhältnis zu Gott gilt die gleiche Umschreibung; Galater 4/9:
“Da ihr jetzt aber Gott erkannt habt, oder vielmehr von Gott erkannt worden seid ...“
Die Geliebten Gottes, die Nichtfeiglinge, die Gott und seiner Liebe glauben, wurden von Gott erkannt, und haben seinerseits bis
zu einem gewissen grade auch Gott erkannt. Dabei muss man unterscheiden, Gott zu erkennen, und von Ihm erkannt zu werden,
ist etwas anderes, als normale geistige Erkenntnis. 1. Korinther 8/1 zeigt den Unterschied deutlich:
„Die Erkenntnis macht dünkelhaft, die Liebe dagegen erbaut. Wer sich auf seine Erkenntnis etwas einbildet, der hat noch nicht so erkannt, wie man erkennen muss, wer dagegen Gott liebt, der ist von ihm erkannt, [M].“
Zusammengefasst:
- Die Liebe Gottes ist eine Seelen und Leib Angelegenheit.
- Die Seele des Menschen wird durch das Wort Gottes erkennbar.
- Wer Gott liebt, ist ein Geist mit ihm.
- Gott lieben und von Gott geliebt werden wird biblisch mit erkennen und erkannt werden umschrieben.
- In der Liebe Gottes erkannt und geliebt zu werden, ist etwas anderes als normale Erkenntnis, das heißt Wissen und
Verstehen.
Die Liebe in der Gnade Gottes
Wir haben gesehen, dass es zwei Arten von Erkenntnis gibt. Die wichtigste davon ist die Erkenntnis oder das Kennenlernen
unseres himmlischen Vaters und von Jesus Christus. Durch diese Erkenntnis kann man die Bibelstelle von 2. Petrus 3/18 richtig verstehen: „Wachset vielmehr in der Gnade und Erkenntnis unseres Erretters und Herrn Jesus Christus...“
Wie wir oben klar bewiesen haben, können wir Jesus Christus nur in der Liebe Gottes erkennen, nachdem wir von ihm erkannt
wurden. Dann kann man die Stelle 2. Petrus 3/18 auch so lesen: Wachset vielmehr in der Gnaden-Liebe und Erkenntnis unseres Retters und Herrn Jesus Christus...“
Die Gnade, die Jesus Christus gebracht hat, beinhaltet natürlich noch viel mehr als nur die Liebe Gottes. Die Gnade von Jesus
Christus heißt, vom himmlischen Vater geliebt werden und auch vom Ihm erzogen zu werden. Titus 2/11:
“Denn erschienen ist die Gnade Gottes, die allen Menschen Heil bringt, indem sie uns dazu erzieht, dem gottlosen Wesen und den
weltlichen Begierden abzusagen und besonnen, gerecht und gottselig in dieser Zeit zu leben.“
Oder auch Hebräer 12/4“....Mein Sohn, achte die Züchtigung nicht gering, und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen
wirst, denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er und stäupt jeden Sohn, den er als den Seinigen annimmt.....“
In der Ablehnung der Umerziehung des Menschen durch die Gnade Gottes, liegt die Ursache der Ablehnung der Liebe Gottes
mancher Menschen. Nun kann man sich Folgendes fragen: „Da Gott allmächtig ist und die Gnade allen Menschen zum Heil
erschienen ist, wie ist es da möglich, sich der Gnade Gottes zu entziehen? Nun, wir haben gesehen, das um in der Liebe Gottes
zu sein, unsere Bemühungen notwendig sind, um Gott zu gefallen. Wenn jemand bewusst sündigt, zum Beispiel homosexuell denkt
und handelt, lehnt er sich gegen die Liebe Gottes auf. Man muss bedenken, das Gott kein Tyrann und auch kein Diktator ist, er
zwingt niemand seine Gnade auf. Was passiert nun, wenn jemand absolut hartherzig, unbarmherzig und lügnerisch bleiben will? Bezüglich solcher Menschen, spricht Gott im Römerbrief Tacheles:
Gott spricht Tacheles zu den Sündern.
Wir haben gelernt, dass Gott nicht zu lieben gleichbedeutend ist mit ewigem Tod. Gemäß dem Satz aus der Bibel, wo es heißt: “....Der Sünde Sold ist der Tod“.
Wer Gott und seine Liebe wissentlich ablehnt weil er sich nicht ändern will keinen Herrn über sich dulden will, den lässt Gott in
Sünde fallen, Römer 1/24:
„Daher, hat Gott sie durch die Begierten ihrer Herzen in den Schmutz der Unsittlichkeit verfallen lassen, so das ihre Leiber an
ihnen selbst geschändet wurden, denn sie haben die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauscht und Anbetung und Verehrung dem
Geschaffenen erwiesen, anstatt dem Schöpfer, der da gepriesen ist in Ewigkeit. Amen. Deshalb, hat Gott sie auch in schandbare
Leidenschaften fallen lassen, denn ihre Frauen haben den natürlichen Geschlechtsverkehr, mit dem Widernatürlichen vertauscht,
und ebenfalls, haben die Männer, den natürlichen Verkehr mit den Frauen aufgegeben, und sind in wilder Gier zueinander
entbrannt, so dass sie Männer mit Männer die Schamlosigkeit verüben, aber auch die Strafe für ihre Schamlosigkeit empfangen. Weil sie es verschmähten, Gott in rechter Weise festzuhalten...[M].“
Allein aus dieser einen Bibelstelle lernen wir:
- Homosexualität hat ihre Ursache in der Ablehnung der Gottes Liebe und Umerziehung (Gnade):
- Der Homosexualität, folgt die baldige Strafe oft noch zu Lebzeiten.
- Sexuelle Vielfalt funktioniert nicht. Es gibt nur falsch oder richtig. Das Falsche ist gottlos, teuflisch und verwerflich.
Toleranz und die Liebe Gottes.
Von der Liebe heißt es: 1.Korinther13/4: “Die Liebe ist langmütig, ist gütig, frei von Eifersucht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht
auf, sie lässt sich nicht erbittern und rechnet das Böse nicht an, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich
über die Wahrheit, sie deckt alles zu, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erträgt alles.“
Wir sehen, das Wort Toleranz kommt in dieser Beschreibung der Liebe Gottes nicht vor, sondern Langmut und Ablehnung der
Ungerechtigkeit. Heutzutage, redet alles von Toleranz. Nach heutiger Sicht der Dinge, ist Toleranz die Akzeptanz aller Dinge, die anders sind als normal. Man könnte geradezu meinen, es gibt nichts Wichtigeres als alles zu akzeptieren, was in unserem Land da
so läuft.
- Aber diese Art von Toleranz ohne Zieldefinition ist irreführend.
Würde man alles was Menschen in der Freiheit der Demokratie so machen wollten, tolerieren würde, könnte man die Gesetze
unseres Landes abschaffen, deshalb muss die Größe der Toleranz auf eine Sache bezogen sein.
- Das große Geschrei nach absoluter Toleranz könnte die westlichen Länder in einigen Jahren in völlige Dekadenz bringen.
Die richtige Toleranz finden wir in der Bergpredigt: Matthäus 7/3:
„Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, den Balken aber in deinem Auge erkennst du nicht. Ziehe zuerst den
Balken aus deinem Auge, dann sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge bekommst.“
In diesem Falle, verlangt Jesus von uns absolute Toleranz gegenüber Verhaltensfehlern, die jemand noch nicht geändert hat, der
sich ansonsten um das Richtige bemüht. Gegenüber anderen Dingen, sexuellen Einstellungen und Praktiken, muss man in sich
dagegen eine ablehnende ja sogar bekämpfende Haltung aneignen. Und nicht so wie es in Römer 1/32 beschrieben ist :
“Sie kennen die göttliche Rechtsordnung genau, dass wer Derartiges verübt, den Tod verdient, tun aber trotzdem nicht nur selbst,
sondern spenden auch noch Beifall denen die es verüben“ [M].
Fassen wir zusammen:
- Die Bibel und die Liebe Gottes kennt das Wort Toleranz nicht.
- Ob und wie viel Toleranz man übt, muss bezüglich jeder Sache einzeln entschieden werden.
- Die Toleranz in der Liebe verabscheut falsches Verhalten, tritt aber nicht als Richter auf.
Das Beispiel von Abraham.
Nun blicken wir, um die Liebe Gottes noch etwas näher zu betrachten, zurück zu Abraham :
Abraham war 99 Jahre alt, als er seinen Sohn Isaak zeugte und als Gott ihm diese Geburt ankündigte, schüttelte Abraham den
Kopf lachte und dachte: 1. Mose17/17: “Einem Hundertjährigen soll noch ein Sohn geboren werden und eine 90 Jährige soll noch Mutter werden.“ Kein Wunder, das er so dachte, denn es war bei ihm nichts mehr los in der Hos, so wie es im Römerbrief heißt : „Er war abgestorben.“ Aber Gott kann auch einen hundertjährigen alten Mann wieder auf Trab bringen und zeugungsfähig
machen, wenn dieser nur an ihn glaubt. Was er auch nach Römer 17/1 getan hat:
„ Abraham, hat da, wo nichts zu hoffen war, doch hoffnungsvoll am Glauben festgehalten, damit er der Vater vieler Völker würde.
Nach der Verheißung: Unzählbar, soll deine Nachkommenschaft sein. Und ohne im Glauben schwach zu sein, nahm er der fast
hundertjährige Mann die Erstorbenheit seines Leibes und den schon erstorbenen Mutterschoß der Sara wahr. Trotzdem lies er
sich, im Hinblick auf die Verheißung Gottes nicht durch Unglauben irre machen wurde im Glauben immer stärker, indem er Gott die Ehre gab...[M].....“
Auf diese Weise, mit der Liebe Gottes, wurde Abraham der Urvater aller Israelitischen Völker, (Kelten und Juden). Als seine
Frau Sara gestorben war, konnte Abraham, ein uralter Mann, weit über hundert, seine 2. Frau Ketura heiraten und eine Menge Kinder zeugen, und wurde damit der Urvater vieler anderer unbekannter Völker.
Das Beispiel von David.
Obwohl der historische König David von Israel durch und durch ein Kriegsmann war, so war er doch auch, so wie schon sein
Name sagt ein Geliebter Gottes. Jeder kennt seinen Zweikampf mit dem Riesen Goliath. Für uns ist er ein Hinweis darauf, dass
auch diejenigen die in der Liebe Gottes sind, Kriegsleute sein müssen. Nicht umsonst finden sich im neuen Testament unzählige Bibelstellen davon. Eine davon ist 2. Petrus 5/8:
“Seid nüchtern und wachsam, euer Widersacher der Teufel, geht, wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen
kann, dem leistet Widerstand in Glaubensfestigkeit, ihr wisst ja, dass die gleichen Leiden euren Brüdern in der ganzen Welt auferlegt sind.“
Im Epheserbrief 6/10, wird gezeigt, dass Christen sich im Krieg befinden:
„Zuletzt werdet stark in dem Herrn in der gewaltigen innewohnenden Kraft, ziehet die ganze Waffenrüstung an, damit ihr gegen
die listigen Anläufe des Teufels bestehen vermögt, denn wir haben nicht mit Wesen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern, mit
den teuflischen Gewalten mit den Beherrschern dieser Welt in der Finsternis, mit den bösen Geisterwesen in der Finsternis, [M].“
König David war zwar in Kriege verwickelt stand aber total auf Frauen, von denen er mehrere hatte, bis er schließlich gänzlich in
Bathseba verliebt war und er in seiner Verliebtheit den Mann von Bathseba, “Uria“, hinterlistig umbringen lies. Eine unrühmliche
Geschichte, aber David hat dies aufrichtig bereut. Die Geschichte mit Batseba zeigt uns, dass die Behauptung, die wegen Davids
Freundschaft zu Jonathan aufgestellt wird, David sei homosexuell gewesen, absoluter Nonsens ist. Jonathan war ein Kriegsmann
wie David, beide haben zusammen hunderte von Kriegen geführt, viele gewonnen, mache auch verloren. Wer im Krieg war, mit
Kameraden zusammen, kann die Freundschaft und zwischen David und Jonathan wohl verstehen. David bezeichnete Jonathan als seinen Bruder, der im Krieg gefallen ist, 2. Samuel 1/25: “
Wie sind die Helden, gefallen mitten im Kampf,
Jonathan liegt durchbohrt auf deinen Höhen,
Wie ist mir Leid mein Bruder Jonathan,
wie warst du mir so lieb,
Beseelend war mir deine Liebe, mehr als Frauenliebe..[M]..“
Wer unser altes Soldatenlied liest denkt auch nicht an Homosexualität.
Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
Die Liebe Davids zu Jonathan war gänzlich seelischer Natur, gewissermaßen eine höhere Freundschaft die entstanden ist durch
Gegenseitiges helfen in unzähligen Schwierigkeiten. So wie wir heute auch die Worte: „Jemand zur Seite zu stehen“, und
„jemanden aufrichten“; haben. Denken wir z.B. an die Bergrettung aus der Tiefe der Untersberghöhle bei Berchtesgaden. Da
holten tapfere Männer einen Schwerverletzten, der sich selbst nicht mehr helfen konnte, aus tiefster Tiefe, aus Wasser und
Finsternis. Auch im geistig seelischen Bereich, kann man in tiefste Tiefe und Finsternis geraten und sich nicht mehr herauswinden.
Aber starke Leute im Glauben vermögen Andere aus dem dunklen Schacht der Finsternis wieder zum Licht hoch helfen. In Psalm 69/2 schreit David um Hilfe:
“ hilf mir oh Gott, denn die Wasser gehen mir bis ans Leben, ich versinke im tiefen Schlamm, wo kein Grund ist, in Wassertiefen
bin ich geraten....[M].“
- Jesus Christus ist der Berg und Seelenretter im geistigen Bereich. Er holt viele Menschen aus tiefster Tiefe und Finsternis.
Das Beispiel von Salomo.
Von König Salomo weiß fast jeder, dass er 700 Frauen und 300 Nebenfrauen hatte. Salomo war ja im alten Bund, und so hatte
Gott hatte nichts gegen Salomos Frauen-scharen. Salomo macht aber im Alter den Fehler, auch eine Menge gottlose Frauen zu
sich zu nehmen, was Gott nicht gefiel. Heutzutage müsste ein Mann mit so viel Frauen ins Guinness-buch der Rekorde. Da fragt
sich doch jeder Mann, wie hat er das bloß geschafft? Die Bibel zeigt uns wie das möglich war, denn Salomo war auch der
weißeste Mann, der je gelebt hat. Das Geheimnis Salomos, seiner Weisheit und vielen Frauen, wird in den Sprüchen gelöst.
Sprüche 9/1 : “Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen aufgerichtet, sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet und
ihren Wein gemischt, sie hat ihre Mägde ausgesandt und lässt oben am höchsten Punkt der Stadt ihren Ruf ergehen: “Wer
unerfahren ist der kehre hier ein und den Unverständigen lässt sie sagen : “Kommt hier her, und esst von meinem Mahl, und trinkt
von dem Wein, den ich gemischt habe, lasst die Torheit fahren, damit ihr lebt, [M].“
Obwohl diese Bibelstelle von der Weisheit spricht, ist es die Weisheit, die zu einem Mahl einlädt. Von einem Mahl mit Jesus
Christus hatten wir schon in Offenbarung 3/20 gesprochen und gesehen, dass es sich bei einem Mahl auch um die Liebe Gottes handeln kann: „.....werde ich bei ihm eingehen und das Mahl mit ihm halten.............[L]..“
Wir hatten ja schon erkannt, mit „Mahl“ ist die Liebe Gottes gemeint. Die ganze Passage aus "Sprüche 9/1" gleicht sehr dem
Gleichnis von Jesus über das Hochzeitsmahl. Matthäus 22/1:
“Und Jesus hob an und redete nochmals in Gleichnissen zu Ihnen: “Das Himmelreich ist einem König gleich, der seinem Sohne die
Hochzeit einrichten wollte.“ Er sandte also seine Knechte aus um die geladenen Gäste zum Hochzeitsmahl zu bitten, doch sie
wollten nicht kommen. Nochmals sandte er andere Knechte aus, denen er die Weisung gab : „Sag den Geladenen: Seht mein
Festmahl, habe ich eingerichtet, meine Ochsen und das Schlachtvieh sind geschlachtet, und alles ist bereit, kommt zum Hochzeitsmahl.“
Wir erkennen die Ähnlichkeit beider Bibelstellen, und den Zusammenhang zwischen Weisheit und Liebe. Die Weisheit ist also
viel mehr als nur weise zu sein, sondern in Sprüche 8/22 heißt es von der Weisheit: “Der Herr hat mich die Weisheit geschaffen
als Erstling seiner Schöpfertätigkeit.......Vers 30 da war ich ihm zur Seite als sein (Liebling[M]), (Werkmeister[L]), (tändelnd[N])
bei Ihm....war tändelnd vor ihm jederzeit, war tändelnd mit der Erde, seinem Land und den Menschenkindern[N].“
Wir sehen also:
- Die Weisheit tändelt mit den Menschenkindern.
- Tändeln heißt auch tänzeln, flirten, anmachen, verliebt machen.
- Die Weisheit von Gott war die Weisheit Salomos und war die Liebe Gottes.
Da Salomo bis vor seinem hohen Alter immer weise war, war er trotz seiner vielen Frauen immer in der Verliebtheit an die
Weisheit, das konnte er nur, weil er sich dafür entschieden hatte, denn die Weisheit verlangt eine richtige Endscheidung und wie wir oben schon gesehen haben: „Gottgefälliges handeln und reden“.
Sprüche 8/1: „Horch, die Weisheit ruft vernehmlich, und die Einsicht, lässt ihre Stimme erschallen. Oben auf dem Weg, wo die
Pfade zusammenlaufen, am Scheideweg, hat sie sich aufgestellt, neben den Toren am Ausgang der Stadt am Eingang der Pforten, da ruft sie laut: „An euch ihr Männer, richte ich meinen Ruf und meine Stimme geht an die Menschenkinder..[M]..Gewinnt ihr
Einfältigen. Einsicht und Klugheit, und ihr Toren, gewinnt Einsicht und Verständigkeit. Hört zu, denn ich habe Wertvolles zu sagen
und meine Lippen will ich auftun zu aufrichtiger Rede, denn mein Mund spricht Wahrheit aus und Unehrlichkeit ist ein Gräuel für
meine Lippen, aufrichtig sind alle Reden meines Mundes, es ist nichts hinterlistiges und Trügerisches in ihnen, sie sind sämtlich klar,
für den Verständigen und richtig für die zur Erkenntnis gelangten......“
Wir sehen also:
- Wer die Liebe Gottes sucht, muss nach Wahrheit und Aufrichtigkeit trachten.
Salomo hat viele Jahre lang, alle diese Dinge richtig gemacht, sonst hätte er nicht im Hohelied 5/1 von dem Mahl, welches die
Weisheit gibt, schreiben können: „Ich kam in meinen Garten oh Schwester oh Braut, ich pflückte meine Myrrhe, samt seinem
Balsam, ich as meine Wabe samt meinem Honig, trank meinen Wein, samt meiner Milch, oh esst Gefährten trinkt, berauscht euch Freunde![M]“
Wir sehen also, Salomo war auch ein großer Literat und Dichter, der die Liebe Gottes besser umschrieben und beschrieben hat,
als irgend jemand sonst: Vers 7/7:
“Wie schön bist du und hold, du Geliebte du Wonnenvolle dein Wuchs gleicht einer Palme und deine Brüste wie Datteltrauben.
Ich dachte, ergreifen will ich die Palme und deine Fruchtrispen ergreifen dann sollen deine Brüste mir sein, wie Trauben am
Weinstock und dein Atem süß wie der Duft von Äpfeln und dein Mund wie der köstlichste Wein der über den Gaumen glatt eingeht und mir über Lippen und Zähne hinab-fliest, [M].“
Ende Liebe Gottes: 2014 Siegfried Lechler 76
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